Eine Katze, so berühmt, dass du sie vielleicht schon kennst. Sie ist jedoch nichts weiter als die Erfindung eines genialen Physikers: Erwin Schrödinger hatte die Idee, eine Katze in eine verschlossene Box zu sperren. In dieser Box befindet sich ein winziges Teilchen, das, wenn es zerfällt, einen Mechanismus auslöst und so ein tödliches Gift freisetzt. Das Teilchen ist jedoch in einem mysteriösen Quantenzustand, der noch nicht verrät, ob es zerfallen ist oder nicht. Und aufgrund der Regeln der Quantenmechanik ist es gleichzeitig zerfallen und nicht zerfallen! Schrödinger fragte sich: Ist die Katze vielleicht mit diesem geheimnisvollen Teilchen verschränkt? Könnte sie also gleichzeitig tot und lebendig sein? Mit diesem Gedankenexperiment wollte Schrödinger die Grenzen zwischen unserer alltäglichen Realität und der Quantenwelt besser verstehen.

Heute wissen wir, dass Quanteneffekte äußerst empfindlich sind und in großen Systemen wie einer Katze schnell verschwinden, wegen eines Phänomens namens Dekohärenz. Obwohl wir von Experimenten mit Katzen noch weit entfernt sind, machen wir im Kampf gegen Dekohärenz Fortschritte: Die größten Quantenüberlagerungen werden heutzutage aus Molekülen mit bis zu 2000 Atomen erzeugt. Es bleibt jedoch weiterhin eine echte Herausforderung, solche großen Quantensysteme zu beherrschen.

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